Neckarsteinach

Die Vierburgenstadt

Neckartaler Reiseführer

Neckarsteinach

Die Vierburgenstadt
Neckartaler Reiseführer
Die Vierburgenstadt Neckarsteinach blickt auf eine lange Geschichte zurück. Bereits im Jahr 1142 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt.
Ob vom Fluss aus, mit der S-Bahn, über die Bundesstraße, per Fahrrad oder zu Fuß kommend, prägen das einmalige mittelalterliche Vierburgenensemble mit Vorder-, Mittel- und Hinterburg sowie der Ruine Schadeck (Schwalbennest) die Landschaft.
Es gibt vielfältige Möglichkeiten Neckarsteinach kennen zu lernen. Wer in die Geschichte eintauchen oder sich intensiver über den UNESCO-Geopark Bergstraße-Odenwald, von dem Neckarsteinach seit 2010 ein Eingangstor abbildet, informieren möchte, sollte dem Geopark-Haus einen Besuch abstatten.
Nicht zu vergessen: die lange Neckarpromenade (Neckarlauer) für Spaziergänge, überregionale Radwege entlang des Neckars (für die E-Biker gibt es E-Ladestationen bei den örtlichen Lokalen, Cafés und Biergärten sowie direkt an der Schutzhütte im Windpark „Greiner Eck"), Nordic-Walking-Strecken in das Steinachtal, umliegende Wälder zur Naherholung (z.B. Neckarsteig).
Porträt der Stadt
Neckarsteinach liegt im südlichsten Teil Hessens im wohl romantischsten Neckarabschnitt, dort wo der aus dem Odenwald kommende Bach Steinach in den Neckar fließt. Warum die mittelalterlich geprägte Stadt den Zusatz „Vierburgenstadt“ trägt, sehen die Besucher auf den ersten Blick: Das Stadtbild wird beherrscht von den mittelalterlichen Burgen Vorderburg, Mittelburg, Hinterburg und der Burg Schadeck (Schwalbennest). Zur Abrundung des Gesamtbildes kommt auf der anderen Neckarseite noch die Burgfeste Dilsberg hinzu.
Mit der Ruine der Burg Hundheim, westlich vom Ortsteil Neckarhausen gelegen, hat Neckarsteinach genau genommen sogar eine fünfte Burg zu bieten.
Anders als die rund 15 Kilometer entfernte Universitätsstadt Heidelberg ist Neckarsteinach nicht von internationalen Touristen überlaufen. So ist es möglich, die zauberhafte Symbiose von Landschaft und historischen Gebäuden in Ruhe und Erholung zu genießen, ohne etwa auf das kulturelle Angebot der nahen Stadt zu verzichten. Ungestörte Ruhe in den großen, zusammenhängenden Wäldern findet man daher direkt vor der Haustüre. Außerhalb der Siedlungen gehört das gesamte Stadtgebiet zum UNESCO-Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald und ist Teil eines europäischen Biotopverbundes Natura 2000.
Neckarsteinach bildet eines der Eingangstore des Geoparks ab. Mit einer interessanten Ausstellung im Geopark-Haus in der Neckarstraße 47, das gleichzeitig als Tourist Information dient, können Sie sich umfassend informieren. Vielleicht bleibt dort nach einer Tasse Kaffee mit selbstgebackenem Kuchen Zeit für einen Besuch des Eichendorff-Museums. Hier ist in anschaulicher Weise die Faszination dargestellt, die Neckarsteinach mit seiner Gegend auf den Dichter ausgeübt hat.
Die Nähe zum Wasser mit der einzigartigen Möglichkeit, über eine Strecke von mehr als 5 km direkt am Fluss zu flanieren, ohne eine Straße überqueren zu müssen oder anderweitig vom Verkehr gestört zu werden, machen den besonderen Flair der Stadt aus. Die neu gestaltete Neckarpromenade vervollständigt den überwältigenden Eindruck. Natürlich bietet die „Weiße Flotte“ hier mit ihren Anlegestellen eine besondere Option, die Gegend vom Fluss aus zu erkunden.
Wanderern sowie Fahrradtouristen bieten der Neckartalradweg sowie der Neckarsteig die Möglichkeit, die Landschaft aus anderer Perspektive zu betrachten. Wo der Radweg beim Restaurant „Zum Schiff“ für kurze Zeit den Neckar verlässt haben Wanderer die Möglichkeit, entlang der Schiffsanlegestelle zum kleinen Lauer zu gelangen. Von dort führt die in interessanter Optik gestaltete Fahrradbrücke weiter in Richtung Schleuse. Wer den Radweg in Richtung Schönau weiterfährt, erreicht kurz vor der Auffahrt zur Landesstraße über die Fahrradrampe das Gelände der Kneipp-Anlage.
Vom Teilabschnitt des Neckarsteiges aus, der vom Deutschen Wanderverband als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ zertifiziert ist, gibt es herrliche Aussichtspunkte, die erkennen lassen, in welch naturnaher Gegend wir Neckarsteinacher uns heimisch fühlen dürfen.
Neckarsteinach besteht aus dem am Neckar liegenden Hauptort und seinen Stadtteilen: Der größte ist Darsberg mit ca. 500 Einwohnern. Nordöstlich der Kernstadt liegt das Dorf 350 m hoch auf einem Odenwaldberg in einer sich nach Süden hin öffnenden sanften Senke. Versteckt auf einer etwa ein Quadratkilometer großen Rodungsinsel im südlichen Teil des Naturpark Bergstraße-Odenwald liegt Grein, mit ca. 130 Einwohnern der kleinste Ortsteil. Dort, wo der Neckar die Landesgrenze zwischen Hessen und Baden-Württemberg bildet, liegt der Stadtteil Neckarhausen, der über 300 Einwohnern eine Heimat bietet und mit seiner Neckarfähre eine besondere Attraktion zu bieten hat.
Neckarsteinach liegt am berühmten Burgenstraßen-Weg, der von Mannheim bis nach Bayreuth verläuft und historische Burgen und Landschaften verbindet. Mit über 700 km ist dies eine der ersten deutschen Reiserouten. Sie führt durch das Neckartal, Hohenloher Land, Fränkische Schweiz, Fichtelgebirge und den Kaiserwald, gesäumt von beeindruckenden Burgen, Schlössern und charmanten Städten.

Nicht nur in Neckarsteinach, sondern auch in der Umgebung warten spannende Entdeckungen. Von hier aus sind viele Attraktionen mit Bus und S-Bahn erreichbar. Egal, ob Natur oder Urbanes – die Vierburgenstadt bietet den perfekten Startpunkt für Ausflüge in die Rhein-Neckar-Region, den Odenwald und den Kraichgau.

Über den Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) ist die Stadt mit dem wirtschaftlich prosperierenden Rhein-Neckar-Dreieck verbunden.
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